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49 Depechen - Hemingway

in Buchrezensionen 12.02.2013 10:06
von CaroSusi • 79 Beiträge

Die 49 Depeschen sind ausgewählte Reportagen und Zeitungsartikel, die Hemingway in den Jahren von 1920 bis 1956 geschrieben hat. Dabei bleibt er seinen Motto treu: Man muss einen einfachen, eindeutigen Satz schreiben lernen. Das tut jedem gut.
Das erste Buch, das ich von Hemingway las war „Paris, ein Fest fürs Leben“. Der Anstoß dafür war der Film von Woody Allen, Midnight in Paris. Dort kommt Hemingway als Figur vor und ich wollte wissen, ob der Schauspieler tatsächlich Ähnlichkeit mit dem echten Hemingway hat. Und wo könnte man das besser feststellen, als in seinen Büchern, besonders dem Buch, auf das sich auch die Filmzeit bezieht. Das Paris der 20er Jahre.
Hemingway stellt sich nach außen eher machohaft dar. Aber tatsächlich ändert sich die Meinung sofort, wenn man seine Bücher liest. Trotz seiner Leidenschaft für die Jagd, war er ein feinfühliger, gefühlvoller Mann, der die Menschen durchschaute und gut beobachtete. Er war interessiert an allen möglichen Themen und seine Art zu schreiben, war direkt und schnörkellos, aber trotzdem detailiert.
An seinen Texten kann man gut erkennen, dass seine Arbeitsbedingungen das Leben war. Das ist es, was einen guten Schriftsteller ausmacht, denke ich. Das Leben. Aus dem schöpfen, was uns im Leben begegnet. Es mag traurig, lustig, dramatisch sein, aber das macht uns aus und unsere Texte lebendig. Es gehört Mut dazu, ehrliche Texte zu schreiben, aber wenn wir anfangen eindeutige Sätze zu schreiben, dann wird es uns gelingen.

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